XXX über das Verhältnis der Menschen zu ihren vielfältigen Lebenswelten und menschliche Gestaltungskraft XXX

In welcher Welt wollen wir leben und warum?

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In welcher Welt wollen wir leben

Übersetzung des Binär Codes: Es fürchte die Gött*innen das Menschengeschlecht! Sie halten die Herrschaft in ewigen Händen .. Monolog der Iphigenie von J.W. Goethe. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts finden sich an den ehemals heiligen Orten im Rheinland, den römischen Matronensteinen, immer wieder Opfergaben. Diese Beobachtung inspiriert die Künstlerin, nach den mythischen Aspekten des Weiblichen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz zu fragen. Mit Blick auf Protagonistinnen der Antike, Iphigenie und Antigone, aber auch auf die humanoide KI, Nadine, versucht Corinna Heumann, dem Spiel der dahinterstehenden Gedankenwelten und Emotionen nachzuforschen. Bestimmen diese noch unser Bewusstsein? Können Kunst und Kultur auch im Zeitalter der sogenannten künstlichen Intelligenz als ethisches Korrektiv bedrohlicher gesellschaftlicher und technischer Entwicklungen wirken? Die Frage nach dem Verhältnis des Privaten zu staatlichen, wirtschaftlichen und militärischen Gewaltmonopolen ist heute so aktuell wie in der antiken Welt.

Der Matronen-Kult stellt eine ursprünglich gallo-germanische Form des Ahnen-, Schutz- und Fruchtbarkeitskultes seit dem ersten Jahrhundert nach Christus dar. Er wurde von den Römern integriert und entwickelte sich durch das Aufeinandertreffen der germanischen, keltischen und römischen Kulturgruppen zu einer Mischform. Die Weihesteine repräsentieren drei würdevolle weibliche Figuren dreier Generationen im Relief.

Gesellschaftliche Entwicklungen

Eine Hand, die zart über das weiche Material eines Stücks Samt streicht, die Landung eines Schmetterlings spürt oder zärtlich die Hand eines anderen berührt: Fühlen – dem Menschen vorbehalten? Unser menschlicher Tastsinn erlaubt uns, zarteste Berührungen wahrzunehmen. Doch es ist nicht länger das Privileg einer natürlichen Lebensform. Seit einiger Zeit bereits beschäftigen sich Forscher damit, in Sensorsystemen dem menschlichen Tastsinn nachzubilden. Diese sogenannten taktilen Sensoren ermöglichen es Maschinen, Berührungen wahrzunehmen. (Susanne Gold, www.utopiensamlerin.com)

© Copyright: Corinna Heumann, 2022

MENSCHEN DENKEN

vom Gorki Theater Berlin des 21. Jahrhunderts zurück gedacht zum 19. Jahrhundert, ins Fotoatelier Elvira nach München – MENSCHEN DENKEN zu allen Zeiten.

© Copyright: Corinna Heumann, 2022
eine Bild-Hommage an ein Gedicht von Wolf Biermann
Du, lass dich nicht verhärten
In dieser harten Zeit.
Die allzu hart sind, brechen
Die allzu spitz sind, stechen
Und brechen ab sogleich
Und brechen ab sogleich.
Du, lass dich nicht erschrecken
In dieser Schreckenszeit.
Das woll’n sie doch bezwecken
Dass wir die Waffen strecken
Schon vor dem großen Streit
Schon vor dem großen Streit.
Du, lass dich nicht verbrauchen,
Gebrauche deine Zeit.
Du kannst nicht untertauchen
Du brauchst uns und wir brauchen
Grad deine Heiterkeit
Grad deine Heiterkeit.
Bildrechte: © Copyright: Corinna Heumann, 2022